Nun, ich wüsste schonmal kein Team-Deathmatch (der traditionell bei weitem populärste Modus dort), wo überhaupt Gefangene gemacht werden könnten.Rey Alp wrote:...
Ist das wirklich so?
Schließt das nicht schon der Name per Definition aus?
Im Übrigen ist die Wiedergabe von Propaganda so üblich - erinnert mich irgendwie an Günther L. Hubers Wiedergabe einer Werbezeile aus "Sudden Strike" oder "Blitzkrieg" von CDV aus Russland, das heißt auch abgesehen irgendwelcher deutscher Agenturen: nicht alles braucht zynischer Weise für affirmativ gehalten zu werden. Es soll auch ironiefähige Gamer geben, obwohl so etwas doch durchaus ebenfalls ernst gemeint (gewesen) sein könnte.
Wer bestimmt demnach über die Moral oder Unmoral, Ethik als Reflexionstheorie, außer Kreative - in der gegenwärtigen, historischen oder fantastischen Fiktion eines Videospiels als Medium?
Oder was wäre die Konsequenz aus einer Frage wie "Ist das wirklich so?" Um eine Jurisprudenz bei Herrn Lorber mal abzuwandeln: kann es dann "weg" wenn es "wirklich so" wäre? Mag es dann nicht mehr gelten gelassen werden? Möchte es so nur nicht mehr gut geheißen werden oder will man dann gleich (auch) nichts mehr damit zu tun haben - wird es dann verurteilt, sich mit empört usw.
Es gibt bekanntlich sogar "Kol of Dutee" (Werner Hopf), in denen beim positiven Ausgang solcher Duelle Hitler eine Ansprache hält. Was wäre sonst auch für ein jeweiliges Setting angebracht: so zu tun als hätte es bestimmte historische oder gegenwärtige Symbole, Personen oder Sicherheitspolitiken nicht gegeben? Keine Militärinterventionen oder "völkerrechtswidrigen Kriege"? Wäre mit Orks und Menschen, Space Marines und Aliens sonst alles in Ordnung?
Das alles frage ich mich dabei jedes Mal, wenn es irgendwo heißt ob so etwas tatsächlich so sei.
Und genau deshalb finde ich persönlich "Haltet den Dieb!"-Zugänge von richtig oder falsch, Recht oder Unrecht auch immer so problematisch -