Auch Homosexualität kann ein solches Kriterium sein - siehe FSK:
http://www.queer.de/detail.php?article_id=15476
Dagegen wurde mittlerweile auch erfolgreich eingesprochen
Bei "The Binding of Isaac" gibt es darüber hinaus aber wohl noch (zu?)viel Blut und Fäkalien zu sehen.
Alles was zu einer "Desorientierung" bei Kindern und/oder Jugendlichen führen können sollte wird in Hinblick auf Jugendbeeinträchtigung oder gar Jugendgefährdung dabei als relevant angesehen werden.
Das wäre auch der Punkt welchen ich am Schärfsten kritisieren würde - beim Jugendschutz so: was ist eine "Orientierung" und was eine "Desorientierung". Wie sollen sich Menschen "orientieren", etc.
In Österreich gibt es in Zusammenhang mit Religionskritik übrigens einen ähnlichen Paragrafen mit "Würde" wie in Deutschland "Gewaltdarstellung" mit "Menschenwürde": "Herabwürdigung religiöser Lehren" §188 StGB
Ein deutscher Spielfilm ist hierzulande bei mir in Österreich darüber so auch verboten worden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gespen ... 6sterreich
In einem anderen Fall, eigentlich nur dem zweiten hierzulande je verbotenen Film, wurde so ein Verbot auf europäischer Ebene hingegen als Eingriff in die Kunstfreiheit gesehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebeskonzil
Das wäre vielleicht auch ein Wink in Richtung hiesiger Petition: ich denke die Zensur-Verhältnisse in Deutschland werden sich nur mit viel Geld und Einsatz von Jurisprudenz ändern können. Ohne die Industrie oder zumindest einer kulturellen Größe wie im Falle des Otto-Preminger-Institut wird es nicht gehen. Solange sich etwa auch die Berlinale-Organisation nicht darin stört, dass bei Massenkultur mit "Russia 88" ein Film der erst vor zwei Jahren bei ihnen im Programm lief heute von der FSK taxifrei wegen einer geplanten Video-Veröffentlichung für "naziverherrlichend" erklärt wird, sehe ich da aber eher schwarz.
Gamertag: Pyri80 PSN: Pyri Steam: pyri "Der, der aus Verzweiflung hinausrennt, wird nachher noch betitelt: 'den hab'n wir los jetzt'." Thomas Bernhard