Der Vollständigkeit halber hier die Auseinandersetzung mit den Kriterien:
Als relevant gelten Vereine, Verbände, Netzwerke und Bürgerinitiativen, die '''mindestens eines''' der folgenden Kriterien erfüllen:
'''eine überregionale Bedeutung haben''',
-- Der VDVC hat durch seine Ausrichtung als (Bundes-)Verbraucherverband durchaus überregionale Bedeutung. Er wird als Ansprechpartner regelmäßig in Presse und Rundfunk zitiert, wenn in Medienartikeln nicht nur die Herstellerseite oder Politik zu Wort kommen soll, sondern auch die Nutzerseite. Wie im Artikel dargestellt, beteiligt er sich an Gesetzgebungsinitiativen im Bundesbereich. Dazu kommt die Teilnahme an Verfahren der EU-Kommission, die jedoch noch anhängig sind und daher nicht im Artikel besprochen werden. Der Verband vertritt die Verbraucher in Sachen Videospiele bundesweit vor Publishern, Politik und bei anderen Verbänden der Spielewirtschaft (siehe Hinweis auf runden Tisch bei EA, Rundfunkbeschwerden, Teilnahme Dialog Internet - davon sind [[http://vdvc.de/forum/download/file.php?id=497| beinahe alle Teilnehmer]] in der Wikipedia mit einem Eintrag vertreten, auch wenn sie gleiche oder weniger Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben). Derzeit ist eine Verfassungsbeschwerde zur Neufassung des §131 StGB in Arbeit, über die aus nachvollziehbaren Gründen noch nichts näher berichtet werden kann.
'''besondere mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben''',
-- Zur Gründung des Verbandes gab es große Resonanz in der (Fach-)Presse. Die Berichterstattung ist in den Folgejahren eher auf Einzelaussagen des Verbandes zu bestimmten Diskussion eingegangen oder bezog sich auf die Veröffentlichungen des Verbandes (Umfragen, Statistiken). Im Vergleich ist die Berichterstattung zu anderen Verbänden des Videospielesektors ähnlich, jedoch verfügen die Entwickler- und Publisherverbände natürlich über die Angestellten und finanziellen Mittel, eher in den Vordergrund zu treten. Dem Verband aber deshalb die Relevanz abzusprechen, würde das Gleichgewicht um die Diskussion von Spielen in der Öffentlichkeit stören und würde dafür sprechen, auch GAME und BIU als irrelevant für die WP zu markieren.
'''eine besondere Tradition haben oder'''
-- dieser Punkt ist für den Verband zu verneinen, da die Vertretung von Computerspielern überhaupt noch keine Tradition hat. Bisher waren Spieler bei der Vertretung ihrer Interessen auf "shitstorms" und mehr oder weniger sachliche Diskussionen in (Hersteller-)Foren angewiesen. Bestehende Verbraucherorganisationen konnten nicht auf die Expertise zu digitalen Spielen zurückgreifen, um die Anfragen professionell bearbeiten zu können. Insofern ist der VDVC als erster Verband dieser Art zu bezeichnen.
'''eine signifikante Mitgliederzahl aufweisen.'''
-- Unabhängig von der nicht leicht zu quantifizierenden Bedingung einer "signifikanten" Mitgliederzahl, muss davon ausgegangen werden, dass es anderen Verbraucherorganisationen mit Mitgliedern ebenso ergeht: Es werden andere Organisationen Mitglied sein, jedoch selten die Verbraucher selbst - trotzdem wird auf Zuruf gearbeitet und auch Personen vertreten, die nicht unbedingt Mitglied sein müssen. Der VDVC hat daher gar nicht den Anspruch, dass unbedingt jeder Gamer in Deutschland Mitglied sein MUSS. Mitglieder im VDVC sind nicht nur Einzelpersonen, sondern, wie auch im Artikel dargestellt, andere Vereine wie LAN-Ausrichter und Spielerzusammenschlüsse (Clans, etc.). Der BIU als Anbieterverband hat 26 zahlende Mitglieder, der GAME ca. 100 zahlende Einzelpersonen und juristische Personen.
Der obigen Auseinandersetzung folgend komme ich zu dem Schluss, dass mindestens eines der Kriterien erfüllt ist.
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