Gestern fand die voraussichtlich letzte Mitgliederversammlung des VDVC statt: Die Versammlung hat die Auflösung des Vereins beschlossen. Grund ist weniger, dass es keine interessanten Themen mehr gäbe, als vielmehr der Aufwand zum Aufrechterhalt der legalen Struktur. Der bisherige Vorstand hatte im letzten Jahr einer Wiederwahl nur noch für verwaltende Funktionen zugestimmt und wollte so noch Zeit für eine Ablösung geben. Langfristig wollte er nicht mehr garantieren, die rechtliche Verpflichtungen zu erfüllen. Es wird also bald kein Sitzungen mit Protokoll, kein Postfach und kein Bankkonto mehr geben. Der Kreis für Gaming-Diskussionen existiert ohnehin unabhängig von der Rechtsform. Für den Betrieb der Webseite braucht es keinen eingetragenen Verein. Und ebenso wurde gestern beschlossen:
- Blog, Forum und Mumble-Server werden privat weitergeführt. Im Grunde wird es organisatorisch so sein wie seinerzeit „Stigma-Videospiele“.
- Das Kürzel „VDVC“ bleibt erhalten. (Anregungen für Backronyme sind willkommen.)
- Unser restliches Vereinsvermögen soll an den Verbraucherzentrale Bundesverband gehen.
In diesem Sinne: Veni, VDVC, Valedixi!
Und weil die Geschichte voller Ironie steckt, beklagt Petra Fröhlich in einem Gastkommentar bei der Gamestar (https://www.gamestar.de/artikel/videospiele-lobby-adac-gamer,3352484.html, Achtung Paywall) etwas über eine Woche nach der beschlossenen Auflösung ein Fehlen eines solchen Vereins.
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